Das 2. Türchen darf ich auf machen, ich bin Haribo. Ihr hofft bestimmt, dass meine Lebensgeschichte besser aussieht, als die vom Brain. Aber da muss ich euch enttäuschen, bei mir ist zwar nicht soviel bekannt, aber an meinen Verhalten kann man nichts Gutes erahnen. Vor über einem Jahr, also am 15.11.2021 wurde ich an einer Tierpension angebunden. Ich habe die Welt nicht mehr verstanden, es war stockdunkel, ich hatte Hunger und habe extrem gefroren. Die Menschen redeten mit mir, aber ich hatte schreckliche Angst und habe dies lautstark den Menschen gezeigt. Sie haben es geschafft, dass ich erstmal auf dem Grundstück in Sicherheit war. Trotzdem war meine Angst so groß, dass sie nicht an mich herangekommen sind. Sie haben sich einen Stuhl und Futter geholt und haben sich einfach zu mir gesetzt. Sie haben mir Futter zugeworfen und ich hatte schrecklichen Hunger, so dass ich mich getraut habe es zu fressen. Ich wusste nicht was ich machen sollte, der Abstand zum Menschen und Futter wurde immer weniger, aber ich hatte einfach Hunger. Ich war so nah und habe ihr das Futter aus der Hand genommen. Sie fing an mich zu streicheln und ich fing an ihr zu vertrauen. Alle waren glücklich, dass ich wenigstens zu der einen Person vertrauen gefasst habe. So konnte ich die Nacht im warm in der Pension schlafen. Leider konnte ich dort nicht bleiben und wurde nächsten Tag ins Tierheim gebracht. Ihr könnt euch vorstellen, wie ich mich gefühlt habe. Die vielen Fremden Menschen und die vielen Hunde, alles hat mir Angst gemacht. Ich habe aber relativ schnell festgestellt, dass alle lieb zu mir sind, dass es immer warm ist und ich immer Futter bekomme. Somit fing ich an den Tierpflegern zu vertrauen. Leider kann man nicht behaupten, dass es jetzt nur noch bergauf ging. Ich war in einen schlecht allgemeinen Zustand, meine Rippen konnte man von weiten sehen. Aber alle waren überzeugt, dass ich schnell zu nehme. Leider war das aber nicht der Fall, ich bin immer dünner geworden und die Pfleger haben sich riesen Sorgen gemacht. Ich war ständig beim Tierarzt, mir wurde Blut abgenommen und meine Pfleger haben meinen Kot gesammelt, das war schon sehr merkwürdig. Ich habe gut zu gehört, als meine Tierpfleger mit meinem Arzte gesprochen haben. Er sagt das meine Blutwerte okay sind, ich aber einen starken Befall von Darmbakterien habe, die sofort behandelt werden müssen. Ich habe ab sofort Spezialfutter bekommen und musste ständig Tabletten nehmen, war für mich aber kein Problem, ich esse einfach alles. Mittlerweile habe ich gut zugenommen, ich bin immer noch nicht auf normal Gewicht, aber ich arbeite dran. Eigentlich wäre ich jetzt bereit für eine liebevolle Familie, aber auch ich gehöre zu den schwer vermittelbaren Hunden. Ich bin zu groß, habe die falsche Fellfarbe und bin schon älter. Ich weiß das ich am Anfang etwas schwierig bin, da ich erstmal Vertrauen aufbauen muss, aber wenn ich dir vertraue, dann für immer. Ich gehe sehr gerne Spazieren, leider hat sich noch keiner gefunden, der regelmäßig mich besuchen kommt und mit mir Ausflüge macht. Ich weiß, dass nicht jeder so ein riesen Hund adoptieren kann, aber ich würde mich freuen, wenn sich jemand findet, der mir einfach Zeit schenkt. Natürlich solltest du etwas Kraft haben, damit ich nicht mit dir Spazieren gehe, aber wir bekommen das bestimmt zusammen hin. Auch wenn du vielleicht nicht die Kraft hast und trotzdem Zeit, kannst du mich ja vielleicht einfach so besuchen. Mit mir im Auslauf spielen und kuscheln. Wenn du vielleicht keine Zeit hast, hast du vielleicht die Möglichkeit meine Patenschaft zu übernehmen und somit meine Tierheimfamilie bei der finanziellen Betreuung zu unterstützen. Ich würde mich so freuen, wenn auch ich nächstes Jahr das Glück habe eine liebevolle Familie zu finden! Foto:TierischTierisch
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